down to earth - Stiftung

down to earth - Auenhof

down to earth - Akademie

Vision + Ziele

Unsere Vision. Unsere Ziele.

PERMAKULTUR ALS ZUKUNFTSFÄHIGES SYSTEM

Permakultur ist eine Landwirtschaftsform, die noch weiter geht, als der ökologische Landwirtschaftsanbau. In permakulturell gestalteten Lebensräumen wird das Zusammenleben von Menschen, Tieren und Pflanzen so kombiniert, dass es zeitlich unbegrenzt funktioniert und die Bedürfnisse aller Elemente so weit wie möglich erfüllt werden. Ziel der permakulturellen Gestaltung ist das Schaffen eines sich selbst regulierenden Systems, das höchstens minimaler Eingriffe bedarf, um dauerhaft in einem dynamischen Gleichgewicht zu bleiben.
Das System soll produktiv und flexibel bleiben.

Das dies funktioniert zeigen Permakultur-Höfe auf der ganzen Welt. In der Schweiz gibt es bisher noch sehr wenige solcher Höfe. Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, ist Permakultur inzwischen zu einem Denkprinzip geworden, das ebenso Bereiche wie Energieversorgung, Landschaftsgestaltung und die Gestaltung sozialer Infrastrukturen umfasst. Da sich die sogenannten Design Prinzipien – eine funktionale Sammlung von Gestaltungsgrundsätzen – auf viele weitere Gebiete adaptieren lassen, fliesst Permakultur inzwischen auch in Architektur, Stadt- und Regionalplanung, sowie in kooperative Ökonomien ein.

Auf den Flächen des Hofes in Gamsten, die in einer kooperativen und gesellschaftlichen Form organisiert und bewirtschaftet werden, ist es das Ziel, ein regeneratives Landwirtschaftsmodell zu betreiben, welches ökologische, ökonomische und soziale Aspekte mit einbezieht.

Richtlinien + Prinzipien

Unsere Richtlinien und Prinzipien.

Wir arbeiten nach den Grundsätzen einer regenerativen/wiederaufbauenden Landwirtschaft. Eine Landwirtschaft, welche mehr Energie und Nährstoffe produziert, als sie verbraucht. 

Folgende Grundsätze haben wir nach den ethischen Grundsätze der Permakultur definiert:

EARTH CARE – PEOPLE CARE – FUTURECARE

  • Das erste und wichtigste Prinzip: kein landwirtschaftlicher Betrieb darf dem Land mehr Nährstoffe, Wasser und Energie entnehmen, als er zurückgibt.
  • Vermehrt werden natürliche Ressourcen wie Boden, Wasser und Pflanzen eingesetzt. Boden, Wasser und Luft werden nicht verschmutzt.
  • Allem Leben wird das ihm innewohnende Recht auf Wohlergehen zugestanden.
  • Keine Energiezuschüsse oder externe Nährstoffquellen – nur Sonnenenergie und interne Nährstoffquellen.
  • Alle Reste werden verwertet – Nichts wird verschwendet.
  • Keine Gifte und Schadstoffe werden erzeugt.
  • Ressourcen wie Lebensräume sind für uns produktives Kapital. Diese Lebensräume müssen für die Zukunft erhalten bleiben. Sie dürfen nicht heruntergewirtschaftet werden.

  • Wir nutzen Polykulturen – Vielfalt an Pflanzenarten und Sorten.

  • Wir starten keine Projekte, bevor nicht die Bedürfnisse wie Wasser, Schutz- und Nährstoffquellen real gedeckt sind.

  • Verwendung regionaler Ressourcen.
  • Die Wertschöpfung soll der Region erhalten bleiben.

Pflanzen + Tiere

Pflanzen-Raritäten.

Kultivierung von hochwertigem Gemüse und Früchten. Anbau von Kräutern und Heilpflanzen, Raritäten von Obst, Früchten, Pilzen zum selber ernten. Kultivierung von Jungpflanzen. Aufbau immunstärkender Gärten.

Wesensgemässe Tierhaltung.

Unser Prinzip ist eine wesensgemässe Tierhaltung und die Aufrechterhaltung von alten Rassen. Auf unserem Hof halten wir Kleintierrassen, die von der Stiftung ProSpecieRara vermittelt wurden.

WALLISER SCHWARZHALSZIEGE

Die Walliser Schwarzhalsziegen, die auch als ‚Gletschergeissen‘ bezeichnet werden, sind eine Walliser Lokalrasse mit langem, typisch zweifarbigem Haarkleid. Die vordere, kohlenschwarze Körperhälfte ist durch eine scharfe Linie von der schneeweissen Nachhand getrennt. Die Farbtrennung zieht sich auch bei den Klauen konsequent durch.

SCHWEIZERHUHN

In den Nationalfarben – schneeweisses Gefieder und kräftig roter Kamm – präsentiert sich das Schweizerhuhn als stolze Landrasse. Mit ihren kompakten, frostsicheren Rosenkämmen und mit einem eher schweren Körperbau fühlen sich die Tiere in unseren Breitengraden wohl. 1991 fand ProSpecieRara nur noch wenige Züchter, die die alte Schweizer Rasse züchteten. Heute erfreut sich das klassische, stolze ‚Selbstversorger-Huhn‘ wieder steigender Beliebtheit.

SPERBERHUHN

Der Deutsche Sperber ist eine Hühnerrasse, die durch ihr geschecktes Federmuster auffällt. Den Namen verdankt sie dem Sperber, da dieser Greifvogel auch eine ähnlich gescheckte Brustmusterung besitzt. Diese Rasse wurde von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“ 2012 erklärt.

DUNKLE BIENEN

Die Dunkle Biene Apis mellifera mellifera ist eine sehr alte Bienenrasse. Kennzeichnend sind ihre dunkle Panzerfärbung und die schmalen Filzbinden. Diese Bienenrasse hat sich über Jahrtausende an die lokalen Verhältnisse angepasst. Sie kann daher auch in rauem Klima gut überwintern und erbringt einen ausgewogenen Honigertrag. Ihre lokale Stärke zeigt sich auch an ihrer auch bei niedrigen Temperaturen ausgeprägter Flugkraft.

KUPFERHALSZIEGEN

Die Kupferhalsziege gehört zur Gruppe der Walliserziegen und weist mit ihrer Kupferfarbe auf die gemeinsamen Vorfahren, die Kupferziegen hin. Die Rasse besitzt ein langes, zweifarbiges Haarkleid, wobei die vordere kupferfarbige Körperhälfte durch eine scharfe Linie von der weissen Nachhand getrennt ist. Beide Geschlechter tragen kräftige Hörner und Bärte.

SUSSEXHUHN

Ursprünglich wurden die Sussex Hühner um das Jahr 1880 in England gezüchtet.Die Form dieser Hühner entspricht auf den ersten Blick dem typischen Hühnerbild, wie es einem Kinderbuch entspringen könnte. Das schöne und recht große Huhn ist ein ausgesprochen gutes Wirtschafshuhn. Dabei liefert es neben viel zartem, weißen Fleisch auch eine beachtliche Menge an Eiern, wodurch es zu den so genannten Zwiehühnern gezählt wird. Im ersten Legejahr bringt es die legefreudige Henne auf rund 180 Eier, im zweiten Jahr immerhin noch auf 150 gelbe bis hellbraune, große Eier.

POMMERNENTE

Bis 1815 gehörte das Land Vorpommern, wo die Rasse hauptsächlich gezüchtet wurde, zu Schweden. Die Ente wurde darum früher auch als «Schwedenente» bezeichnet. Inzwischen ist die Rasse aber als Pommernente anerkannt. Sie wurde schon im 18. Jahrhundert aus verschiedenen, gleich gezeichneten schwarzen und grauen Entenrassen zusammengefasst. Seit jeher als gute Eierlegerin und für ihr feines Fleisch bekannt, wurde sie ab ca. 1920 auch in der Schweiz von Züchter*innen gepflegt und sehr geschätzt. Leider hat ihr Bestand inzwischen aber stark abgenommen; sowohl in ihrem Ursprungsgebiet als auch in der Schweiz gibt es nur noch wenige Züchter*innen, die sich um ihre Erhaltung kümmern. Dabei ist diese Ente nicht nur attraktiv, sondern auch ein interessantes und pflegeleichtes Nutztier.

Praktikum + Mitarbeit

Praktikum.

RAHMENVEREINBARUNGEN FÜR PRAKTIKANTEN + LERNENDE

WAS DU BEI UNS ERWARTEN DARFST

  • Du erfährst den Aufbau und die Weiterentwicklung eines Permakultur-Hofes und kannst diesen mitgestalten

  • Du bist Teil eines kleinen motivierten Teams

  • Spannende Einblicke in die Kultivierung von Gemüse nach den Grundsätzen der Permakultur / Marketgarden / SOLAWI

  • Du sammelst Erfahrungen im kleinstrukturierten und zukunftsfähigen Gemüsebau mit viel Handarbeit

  • Erwerb von vielseitigen Kenntnissen der Permakultur

  • Begleitung durch ausgewiesenes Fachpersonal

  • Mitarbeit bei vielfältigen Arbeiten am Hof

  • Mithilfe beim vorbereiten und durchführen von Kursen

  • Mithilfe in der Küche während den Kursen

  • Mitbenutzung des Kursraumes / Zugang zur Permakultur-Bibliothek

  • Bezug von Pflanzen und Saatgut zu ermässigten Preisen

  • Einen Arbeitsort unmittelbar am Zürichsee

WAS WIR VORAUSSETZEN

  • von Vorteil – ein abgeschlossener Permakultur Design Kurs

  • Freude, bei jedem Wetter an der frischen Luft zu arbeiten, und die nötige körperliche Kondition. Du arbeitest 6 Stunden am Tag

  • Rasche Auffassungsgabe und die Fähigkeit lösungsorientiert und anpassungsfähig zu arbeiten

  • Hoher Grad an Eigeninitiative

  • Bereitschaft, alle Arbeiten auszuprobieren und Motivation im Team anzupacken

  • Wille zur Integration in einen belebten Hoforganismus

  • Im Sinne der ethischen Grundsätze der Permakultur erwarten wir einen achtsamen Umgang mit allen Lebensformen auf unserem Hof

  • Zuverlässigkeit / Ehrlichkeit / Sauberkeit

  • 3-4 Praktikumstage in der Woche

  • Wir empfehlen eine mindestes achtwöchige Praktikumszeit

ARBEITSZEITEN

Februar, März, April / September, Oktober, November

10.00 – 17.00 Uhr / Mittagspause 13.00 – 14.00 Uhr

Dienstag / Mittwoch / Donnerstag / Freitag

Mai, Juni, Juli, August

9:00 – 16:00 UHR / MITTAGSPAUSE 12:00 – 13:00 UHR

Dienstag / Mittwoch / Donnerstag / Freitag

Ich freue mich auf Deine Anfrage mit einem aussagekräftigen Motivationsschreiben sowie Deinen Lebenslauf.

[email protected]


Mitarbeit.

Immer mehr Menschen erfreuen sich über einer lehr- und abwechslungsreiche Mithilfe kürzerer oder längerer Dauer auf unserem vielseitigen Permakulturhof. Eine freiwillige Mithilfe ist halbtageweise möglich. Nebst den landwirtschaftlichen Tätigkeiten wie Stallarbeiten, Tierpflege von Ziegen, Enten und Hühnern säubern von Wiesen und Weiden, heuen, Zäune erstellen, kann man weitere Erfahrungen im Gemüse-, Kräuter, Obst und Pilzanbau, deren Verarbeitung, sowie im Kompostieren erfahren.

Du erlebst hatunah den Aufbau sowie die Entwicklung eines Permakulturhofes.

Deine Mitarbeit ist jeweils von Dienstag-Freitag / Nachmittags ab 13 Uhr möglich.

[email protected]